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Sicher mit dem Rad zur Schule

Für die Kinder in Deutschland hat der Unterricht wieder begonnen. Und viele fahren mit dem Rad zur Schule und zurück. Doch das erste Mal alleine mit dem Rad ist nicht nur aufregend, sondern auch nicht ungefährlich. Es gibt einige Dinge, die Eltern und Kinder beachten sollten.

Ab wann ist das Kind bereit, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren?

So einfach zu beantworten ist diese Frage nicht. Zum einen sollte das Kind natürlich sicher auf dem Fahrrad sitzen und fahren und zum anderen die Verkehrsregeln beherrschen. Allerdings, so heißt es beim Automobil-Club Verkehr (ACV), „sind die kognitiven Fähigkeiten, auf die es im Straßenverkehr ankommt erst mit 14 Jahren“ ausgeprägt. Ein Kind mit acht Jahren hat ein um 30 Prozent kleineres Gesichtsfeld als Erwachsene.

Zum anderen ist der Schulweg an sich ausschlaggebend, ob ein Kind mit dem Rad zur Schule fahren sollte. Stark befahrene Straßen, Schnellstraßen und viele Gefahrenstellen sind natürlich ein Manko für einen sicheren Schulweg. Eltern sollten auf jeden Fall den Weg mit ihren Kindern vor dem Schulstart mehrmals gemeinsam abfahren und auf mögliche Gefahren hinweisen.

Um auf Nummer sicher zu gehen, können Eltern ihr Kind auch in der Anfangszeit auf dem Schulweg begleiten, bis sich beide Seiten sicher fühlen.

Dann ist da noch die rechtliche Frage. Viele Grundschulen untersagen den täglichen Schulweg mit dem Rad. Der pressedienst-fahrrad zitiert hier Dr. Antja Matthies von der Fahrradrechtsberatung Bikeright: „Rechtlich gibt es dafür keine Grundlage. Die Entscheidung, das Kind mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken, fällen ausschließlich die Eltern.“

Sind Kinder auf dem Schulweg mit dem Rad versichert?

Hier ist die Sachlage klar. Alle Schüler sind auf dem Weg von und zur Schule und zu Schulveranstaltungen in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert.

In Deutschland gilt zwar keine Helmpflicht, dennoch sollten alle Fahrradfahrer, aber besonders Kinder aus Sicherheitsgründen einen Fahrradhelm tragen. Und auch das Rad an sich muss verkehrssicher sein, das heißt gut funktionierende Bremsen und die richtige Beleuchtung wie Nabendynamo, ein Standlicht und ein LED-Scheinwerfer machen das Fahrradfahren sicherer.

Sie werden gerne übersehen und unterschätzt, aber auch vermeintliche Kleinigkeiten können Gefahrenquellen sein. So sollten Eltern darauf achten, dass der Schulranzen und der Turnbeutel das Kind nicht beim Fahren stören und sicher verstaut sind. Gerade in der dunkleren Jahreszeit kann helle, auffällige Kleidung beim Fahrradfahren zur Sicherheit beitragen.

Und egal, wie spät es morgens und wie nah die erste Schulstunde ist – Sicherheit und Unversehrtheit gehen vor Pünktlichkeit.

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