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Arbeiten im Lockdown – Home-Office so angenehm wie möglich

Für sehr viele Arbeitnehmer ist es der neue Alltag: das Home-Office. Und bei jedem sieht das etwas anders aus. Die einen haben ein Arbeitszimmer, die anderen sitzen am Küchentisch, um den die Kinder herumspringen.

Über zehn Millionen Beschäftigte in Deutschland arbeiten derzeit ausschließlich in den eigenen vier Wänden – das ist jeder vierte Berufstätige, wie der Digitalverband bitkom mitteilt. Mit den Arbeitenden, die sich nur ein paar Stunden in der Woche im Home-Office befinden, erhöht sich die Zahl nochmals um 8,3 Millionen. Und somit arbeitet fast jeder Zweite ganz oder teilweise im eigenen Büro daheim.

Home-Office: Strukturen und klare Absprachen wichtig

Egal, wie das Home-Office aussieht – es gibt ein paar Tipps, wie man sich das Arbeiten zuhause so angenehm wie möglich machen kann.

Mit dem Schlafanzug auf dem Sofa die E-Mails beantworten und mit dem Chef telefonieren? Keine gute Idee. Um die Motivation und die Konzentration zu halten, sollten Sie auch im Home-Office die morgendliche Routine beibehalten: Badezimmer, raus aus dem Pyjama und rein in die Arbeitskleidung. Tun Sie so, als würden Sie das Haus Richtung Arbeitsstelle verlassen. Denn um eine klare Trennlinie zwischen Privatleben und Arbeit zu ziehen, sind solche Rituale sinnvoll.

Trennen Sie Privates und Berufliches

Wenn möglich, richten Sie sich am besten einen gesonderten Arbeitsplatz mit guten Lichtverhältnissen, einer guten Sitzmöglichkeit und Ruhe ein. Private Ablenkungen sollten so gut wie möglich vermieden werden. Das bedeutet den Schreibtisch mit Blick auf das ungewaschene Geschirr zu platzieren ist nicht ideal.

Das raten auch Gesundheitsexperten wie Dr. Ulrike Körner, Leiterin des betrieblichen Gesundheitsmanagements der Barmer: „Versuchen Sie Ihre Arbeitszeit so zu strukturieren, dass die Anforderungen aus der Arbeit und des Privatlebens zeitlich voneinander getrennt bleiben. Arbeitszeiten sollten nicht von familiären Verpflichtungen unterbrochen werden. Kommunizieren Sie Ihrem privaten und beruflichen Umfeld, wann Sie arbeiten und wann Sie privat erreichbar sind. Das wird helfen, die Zeiten tatsächlich einzuhalten. Im besten Fall richten Sie sich einen räumlich abgetrennten Arbeitsraum in Ihrer Wohnung ein. Wenn Ihr Wohnraum keinen separaten Arbeitsplatz hergibt, ist es oft hilfreich einen festen Platz in Ihrer Wohnung zu bestimmen, an dem Sie im Homeoffice arbeiten. Vermeiden Sie ständige Wechsel des Ortes, sodass Sie diesen Platz mit der Zeit auch geistig mit der Arbeitswelt verbinden.“

Im Home-Office ist Struktur gefragt: Planen Sie feste Arbeitszeiten und Pausen ein. In den Pausen ist es gut, frische Luft zu schnappen. Denn im schlechtesten Fall verlässt man das Haus im Home-Office gar nicht mehr. Und an Bewegung mangelt es auch, wenn die einzigen Wege die von der Küche zum Schreibtisch und zurück sind.

Kontakte nicht vergessen

Physisch ist man nicht im Büro anwesend, doch Kontakte mit Kollegen und Mitarbeitern sind nicht nur für den Erfolg der Arbeit wichtig. Neben den geschäftlichen Abstimmungen und Meetings sind auch die, wenn auch nur digitalen, sozialen Kontakte, wichtig. Video-Calls und Telefonate sollten zur Arbeit gehören.

Die Situation ist natürlich um einiges schwieriger, wenn Kinder noch im Haus sind. Arbeiten, Kinderbetreuung und Home-Schooling sind nur mit viel Flexibilität zu handhaben. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, wie sich die Aufteilung Arbeit und Kinderbetreuung am besten individuell regeln lässt.

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