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FFP2-Maske – für wen sind sie und wie schützen sie?

Masken gehören zum neuen Alltag. Ab Mitte Dezember können sich Menschen ab 60 Jahren und andere Risikogruppen FFP2-Masken in der Apotheke abholen. Wann, wer und wie – wir erklären es.

Ab 15. Dezember sollen 27 Millionen Menschen in Deutschland zum Schutz gegen das Corona-Virus kostenlos mit zunächst drei FFP2-Masken versorgt werden. Das hatte das Bundesgesundheitsministerium angekündigt.

Zu den 27 Millionen gehören Menschen ab 60 Jahren und Menschen, die einer Risikogruppe zugeteilt werden können. Insgesamt 15 Masken soll jede dieser Personen bis April 2021 zur Verfügung gestellt bekommen.

Wer bekommt die Masken und wie?

Die Masken bekommt jeder Berechtigte in der Apotheke. Es genügt in der ersten Phase ab dem 15. Dezember, den Personalausweis vorzuzeigen. Jüngere Menschen, die zur Risikogruppe zählen, müssen nachweisen, dass sie eine Vorerkrankung haben. Die drei Gratis-Masken können bis 6. Januar in der Apotheke mitgenommen werden.


TIPP: Gehen Sie in die Apotheke Ihres Vertrauens. Denn Betrug in dieser ersten Phase der Verteilung, zum Beispiel, wenn sich eine Person in mehreren Apotheken Masken abholt, kann nicht ausgeschlossen werden.


Berechtigt sind Menschen ab 60 Jahren und chronisch Kranke – also Menschen die zur sogenannten vulnerablen Gruppe gehören, wie Lungenkranke, Herzkranke, Nierenkranke, Diabetiker (eine ausführlichere Liste gibt es unter ww.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus). Auch Frauen mit Risikoschwangerschaften und Menschen mit transplantierten Organen zählen zur Risikogruppe.

Drei Masken bekommen Berechtigte, zuzahlen muss man nichts. Im nächsten Jahr prüfen dann die Krankenkassen, wer berechtigt ist. Diese Personen bekommen dann Coupons zugeschickt über insgesamt 12 Masken. Je 6er-Pack müssen hier 2 Euro dazugezahlt werden.  

Was können die FFP2-Masken?

FP-Masken bieten mehr Schutz. Die „Filtering Face Pieces“, kurz FFP, schützen im Vergleich zu den Alltagsmasken den Träger besser und sind für den Eigenschutz konzipiert. Die Masken filtern Tröpfchen und Aerosole. Und das ist besonders für die Risikogruppen wichtig. Darüber hinaus schützen diese Atemschutzmasken FFP2 die Menschen besser, die sich im Umfeld des Trägers befinden. Unterschiede gibt es zwischen Masken mit und ohne Filter.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt: „ Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft und bieten daher neben dem Eigenschutz auch einen Fremdschutz, obwohl sie primär für den Eigenschutz ausgelegt sind. Masken mit Ventil hingegen filtern nur die eingeatmete Luft und ermöglichen daher keinen Fremdschutz, d.h. sie bieten keinen Schutz für das Umfeld der Trägerin bzw. des Trägers; sie sind lediglich für sehr wenige Anwendungsgebiete in Kliniken vorgesehen.“

Kleinste Partikel werden mit den FFP-Masken gefiltert – aber einen kompletten Schutz gibt es auch hier nicht, wie unter anderem Bundesgesundheitsminister Spahn erklärt:  „Auch FFP-2-Masken bieten keinen 100-prozentigen Schutz vor dem Coronavirus. Sie sind kein Freifahrtschein dafür, unachtsam zu sein. Aber sie senken das Risiko erheblich.“

FFP2-Masken: So oft wie möglich wechseln

Die FFP2-Masken schützen zwar besser, das Atmen kann durch diese Partikelfiltermasken aber erschwert werden. Die Masken können nicht gereinigt werden. Verschmutze und beschädigte Masken sollten sofort entsorgt werden. Und Experten raten dazu, die FFP2-Masken immer wieder auszutauschen.

Übrigens: Auf den Masken können auch andere Bezeichnungen tragen, wenn sie aus dem Ausland kommen. Worauf Sie beim Kauf und Erwerb von FFP-Masken achten sollten, stellt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) ausführlich und anschaulich dar.

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